12. Juni 2014
durch
Arne Homborg
Jean-Marc Anga, Direktor der Internationalen Kakao Organisation (ICCO), hat auf der World Cocoa Conference in Amsterdam eine gerechtere Verteilung der Einnahmen aus Schokolade gefordert. Er schlägt vor, die Schokoladenhersteller sollten ihre Preise leicht erhöhen und die Mehreinnahmen an die Kakaobauern weitergeben. Ein moderater Preisanstieg um bis zu 3 % würde von den Verbrauchern akzeptiert, wenn die Preiserhöhung den Kakaobauern zu gute käme, so Anga. In seiner Rede wies der ICCO Direktor auch darauf hin, dass der welteweite Umsatz mit Kakaobohnen, den die Bauern erzielen nur 5 % der Umsätze der Schokoladensüßwaren ausmachen. In der Saison 2012/13 wurden weltweit rund 109,3 Milliarden US$ Umsatz mit Schokoladensüßwaren gemacht. Die Kakaobauern machten dagegen nur 5,9 Milliarden US$ Umsatz. Besonders wies Anga auf die negative Entwicklung der letzen Jahre hin. Noch vor etwas mehr als Zehn Jahren, in der Saison 1999/2000, lag der Anteil der Kakaobauern bei rund 31 %.
Arne Homborg
12. Juni 2014
Stichwörter
Archiv
Nächsten Beitrag lesen
UTZ und Fair Trade USA planen gemeinsame Zertifizierung
ICCO Chef fordert gerechten Anteil für Kakaobauern