Hernán Cortés
Eckdaten
Geboren: 1485
Geburtsort: Medellín (Estremadura)
Gestorben am 2.12.1547 in Castilleja de la Cuesta (bei Sevilla).
Lebenslauf von Hernán Cortés
Hernán Cortés entstammte dem niederen spanischen Adel (Hidalgo). Sein Vater war Mártin Cortés seine Mutter Catalina Altamirano. Catalina Altamiranos Eltern waren Alfon Altamirano und Catalina Pizarro. Catalina Pizarro wiederum hatte einen Vetter Namens Gonzalo Pizarro „El Largo“, der der Vater von Francisco Pizarro war. Francisco Pizarro war der Eroberer Perus. So sind die beiden bekannten spanischen Eroberer des amerikanischen Kontinents miteinander verwandt. Nun aber zu Hernán Cortés dem Eroberer des Aztekenreiches.
Vermutlich im Jahre 1499 wurde Hernán Cortés von seinen Eltern nach Salamanca, in das damalige spanische Zentrum der Wissenschaft geschickt. Dort wurde er zwei Jahre in Latein und Grammatik unterrichtet um sich auf ein Jurastudium vorzubereiten. Das er dann allerdings nie antrat. Stattdessen ging er im Jahre 1504 (oder 1506) in die „neue Welt“ und wurde zunächst Aufgrund einer entfernten Verwandtschaft zu Fray Nicolás de Ovando, dem damaligen Gouverneur von Hispaniola zum Schreiber des Stadtrates der neugegründeten Stadt Azúa de Compostela. Im Jahre 1511 nimmt Cortés an der Besitznahme Kubas durch Diego Velázques teil. Dieser übergab ihm die Führung eines Feldzuges gegen die Azteken auf dem Gebiet des heutigen Mexiko. Dieser Feldzug sollte Cortés berühmt machen.
Feldzug gegen die Azteken - La Conquista
Am 18.2.1519 segelte Cortés mit 11 Schiffen, über 600 Soldaten, 14 Geschützen und 16 Pferden von Cristóbal de la Habana (Kuba) Richtung Mexiko ab. Was folgt ist ein grausamer Feldzug gegen die Azteken, der sein Ende erst zwei Jahre später am 13.8.1521 mit der endgültigen Eroberung der Aztekenhauptstadt Tenochtitlan findet. Die Belagerung Tenochtitlans forderte bei den Spaniern ca. 60 bis 80 Opfer, bei den Azteken ca. 100.000 bis 240.000 Opfer. Insgesamt verloren ca. 1000 Spanier im gesamten Mexikofeldzug ihr Leben. Die Verluste auf Seiten der Einheimischen können nicht beziffert werden, die Spanier gingen während des gesamten Feldzuges auch gegen die Zivilbevölkerung mit äußerster Brutalität und Grausamkeit vor. Weitere große Verluste erlitt die Bevölkerung durch die von Spaniern eingeschleppten Krankheiten wie die Grippe, die für die Einheimischen oft den Tod bedeutete.
Ganz Oben und wieder ganz nach Unten
Für Cortés bedeuteten die Gemetzel die Ernennung zum Gouverneur von Neuspanien durch Karl V. er ist damit auf dem Höhepunkt seiner Macht angekommen. Es folgt ein auf und ab zwischen Erfolg und Mißerfolg, verursacht durch die Vielzahl an konkurrierenden Spaniern die in der neuen Welt ihre Besitzansprüche durchsetzen wollen. Letztlich verliert Cortés die Macht über Neuspanien und stirbt zurückgezogen in Castilleja de la Cuesta (bei Sevilla).
Zurück zur: Eroberung Amerikas und der Schokolade