ECO2-Choc - ein neues Produktionsverfahren für Milchschokolade

8. Mai 2014 durch
Arne Homborg
Das Unternehmen Lipp Mischtechnik aus Mannheim hat mit ECO2-Choc ein neues Herstellungsverfahren für Schokolade vorgestellt. Durch geringe Investitions- und Betriebskosten und kleine Anlagengrößen ist das Verfahren vor allem für kleine Hersteller interessant, die mehr Produktionsschritte selbst übernehmen möchten. Im Gegensatz zum klassischen Herstellungsverfahren werden beim ECO2-Choc-Prozess die Rohstoffe Kakaomasse, Milchpulver und Zucker zuerst conchiert und danach erst vermahlen. Da der Wassergehalt nach dem Conchieren unter 0,6 % liegt, kann die Schokoladenmasse mit Rührwerkskugelmühlen zerkleinert werden und das bei Fettgehalten unter 31 % für die fertige Schokolade.
Beim ECO2-Choc-Prozess wird zunächst die spezielle Conche mit Zucker, Milchpulver und einer kleinen Menge Fett gefüllt. Mit Hilfe der in die Conche integrierten Wirbelkammern wird der Zucker auf eine Korngröße von 300 my zerkleinert. Dann erfolgt die Zugabe der Kakaomasse. Es kann mit etwa 13 % Fettgehalt conchiert werden. Zum Schluss wird das für die erste Mahlstufe notwendige Fett zugegeben. Danach durchläuft die Schokolade zwei Kugelmühlen und wird Schrittweise auf eine Partikelgröße von maximal 31 my zerkleinert. Im Gegensatz zu klassischen Anlagen entstehen deutlich geringere Investitionskosten und der Energieaufwand beim Conchieren wird um 50 % reduziert. Zudem ist für die Aufstellung der Anlage weniger Platz notwendig. Lipp Mischtechnik bietet die Anlage mit Stundenleistungen zwischen 125 kg und 1 Tonne an, es besteht aber auch die Möglichkeit manuelle Anlagen mit einer Leistung von nur 50 kg pro Stunde einzurichten.

Weitere Informationen bei www.lippmischtechnik.de oder noch bis zum 14. Mai auf der interpack in Düsseldorf (Halle 1, Stand C 22).
Arne Homborg 8. Mai 2014
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