9. Oktober 2014
durch
Arne Homborg
Noch nie wurde in der Elfenbeinküste so viel Kakao geerntet wie im Kakaojahr 2013/14. Die staatliche Regulierungsbehörde gab bekannt, dass die rund 800.000 Kakaobauern des Landes insgesamt 1,74 Millionen Tonnen Kakaobohnen geerntet haben. Das sind 20 % mehr als im Vorjahr und auch deutlich mehr als im bisherigen Rekordjahr 2010/11. Neben guten Wetterbedingungen sieht die Regierung darin auch einen Erfolg für die Reformbemühungen der letzten Jahre. Kakao ist für die Elfenbeinküste einer der wichtigsten Rohstoffe. Mit dem Export von Kakao werden rund 50 % der Exporteinnahmen erzielt, das sind rund 15 % des Bruttoinlandprodukts des Landes. Das Land ist mit einem Marktanteil von 35 % der weltweit größte Produzent von Kakao.
Nach dem Bürgerkrieg 2011 wurde in verbesserte Transportwege vom Hinterland zum Exporthafen investiert und es wurde ein minimaler Abnahmepreis für Kakaobohnen eingeführt. Der soll den Kakaobauern die Finanzierung ihrer Unkosten garantieren. Der Preis den Kakaobauern in der Elfenbeinküste für ihren Kakao erhalten wird staatlich festgelegt. In diesem Jahr erhielten die Bauern höhere Preise als noch im Vorjahr, sie konnten die Einnahmen um 25 % steigern. Damit stieg das Einkommen deutlicher als die Ernte.
Arne Homborg
9. Oktober 2014
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