Peru: COPASA verliert Fairtrade Status

2. Februar 2018 durch
Arne Homborg
Die internationale Fairtrade-Organisation FLOCERT hat der peruanischen Kakao Kooperative COPASA die Fairtrade-Zertifzierung aberkannt. Wie FLOCERT jetzt bestätigte wurde die Kooperative mit rund 1.000 Mitgliedern nach einer Untersuchung im vergangenen Jahr wegen Verletzung wichtiger Fairtrade Kriterien ausgeschlossen. Damit darf COPASA seinen Kakao nicht länger als Fairtrade verkaufen. Über die genauen Gründe wollte sich FLOCERT nicht äußern. Vermutet wird aber, dass die Kooperative nicht wie bei Fairtrade gefordert, demokratisch von den Mitgliedern kontrolliert wird. Im vergangenen Jahr hatten mehrere andere Kooperativen, darunter La Asociación Peruana de Productores de Cacao (APPCACAO) einen offenen Brief geschrieben in dem COPASA vorgeworfen wurde,  nur eine Schein-Kooperative von Cafetalera Amazónica SAC (CAMSA) zu sein. CAMSA wiederum ist eine Tochterfirma des Agrarkonzerns Ecom. Ecom selbst widerspricht dieser Darstellung und bestätigt lediglich finanzielle Unterstützung für COPASA. Eine Einflussnahme sei aber zu keinem Zeitpunkt erfolgt. Die COPASA Kooperative selbst bedauert die FLOCERT Entscheidung und hat erklärt an den nötigen Änderungen für eine neue Zertifizierung zu arbeiten
Arne Homborg 2. Februar 2018
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