Pralinen-Manufactur Große-Bölting beginnt Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung

Corana-Kriese trifft Fachhandel und damit den Pralinenproduzenten
14. April 2020 durch
Arne Homborg

Die Pralinen-Manufactur Große-Bölting aus Rhede beginnt mit einem Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung sich neu aufzustellen. Vorläufiger Sachwalter ist Dr. Mike Westkamp von GÖRG, als Restrukturierungsexperten holte man Markus Küche von der Sozietät Stellmacher & Bröckers dazu.

„All unsere Kunden - Cafés, Konditoreien, Restaurants, Fachgeschäfte oder der anspruchsvolle Handel – sind derzeit von den Pandemie-Maßnahmen stark betroffen, vielfach sogar komplett geschlossen“, erläutert der Inhaber des Familienunternehmens mit über 40 Beschäftigten, Lukas Große-Bölting. „Gemeinsam mit Herrn Küthe und dem vorläufigen Sachwalter nutzen wir diese außergewöhnliche Lage und streben bereits für den Frühsommer einen Insolvenzplan an, um unsere langjährige Familientradition dauerhaft fortzuführen. Wesentliche Geschäftspartner unterstützen diesen Sanierungsweg“.

Um für die Zukunft fit zu werden, soll Vertrieb und Marketing neu organisiert werden um Künftig über das ganze Jahr hinweg höhere Umsätze zu erzielen.

Die Pralinen-Manufactur Große-Bölting produziert mit rund 40 Beschäftigten in viel Handarbeit Premiumpralinen und Schokoladen in einer gläsernen Manufaktur in Rhede. Das 1986 gegründete Unternehmen erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von gut zwei Millionen Euro und verarbeitet 100 Tonnen Schokolade pro Jahr. Neben den eigenen Produkten die vor allem an Cafés, Konditoreien und Fachgeschäfte verkauft werden, produziert das Unternehmen auch für andere Marken, so zum Beispiel die POMPÖSS®Chocolate Collection von Harald Glööckler.

Arne Homborg 14. April 2020
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