Kant Chocoladenfabrik AG

Hersteller Schokolade

Schokoladenhersteller, sg

Kant Chocoladenfabrik AG
Wikana, Dessauer Str. 8
06886 Lutherstadt Wittenberg
Deutschland

Gegründet 1906 Heute firmiert das Unternehmen in Lutherstadt Wittenberg unter dem Namen Wikana Keks und Nahrungsmittel GmbH. Die Firma produziert keine Schokolade mehr, sondern nur noch Kekse. Der Schoko Guide Eintrag dient nur zur Darstellung der Geschichte. Geschichte Die Firma wurde 1906 unter dem Namen "Kant Chocoladenfabrik AG" gegründet und produzierte Schokoladen- und Kakaoerzeugnisse. Spezialität war die "Kant Schokolade". Im September 1939 beginnt die Vorbereitung auf die Kriegsproduktion. Große Teile der Maschinen werden nach Tangermünde ausgelagert und die Belegschaft wird aufgeteilt zur "Wasag - Sprengstoff - AG" und zu den "Arado - Flugzeug - Werken". Bis 1945 wird Rüstungsproduktion für die Arado Flugzeugwerke betrieben. Nach Kriegsende 1945 nimmt die Firma unter dem Namen "Kant" wieder die Produktion auf. Hergestellt werden Kunsthonig, Haferflocken, Kaffee Ersatz und Nudeln. Ende der 40iger Jahre beginnt wieder die Produktion von Süßwaren, wie Bonbons, Fondants, Geleeerzeugnissen, Lakritzeartikel und Schaumzuckerwaren. Fortführung in Ost-Deutschland 1953 wird der Betrieb in der DDR enteignet und zusammen mit Nadena am 14.4.1953 zur "VEB Süßwarenfabrik Nadena Kant" zusammengeschlossen. Aus den Anfangsbuchstaben von Wittenberg, Kant und Nadena wird 1954 der neue Name "VEB Wikana Süß- und Dauerbackwarenfabrik". Schokolade wird bereits nicht mehr hergestellt und ab 1970 wird die Firma verpflichtet ausschließlich Dauerbackwaren zu produzieren. Nach der Wende hatte die Treuhandanstalt bereits die Liquidation, des jetzt als GmbH geführten VEB beschlossen, als Wolfgang Fischer das Unternehmen am 15.8.1992 übernahm und als Gebäckhersteller wieder zu Erfolg führte. Seit dem 1.1.1998 lautet der Firmenname Wikana Keks und Nahrungsmittel GmbH. Fortführung in West-Deutschland In West Deutschland schließt sich die Firma Kant 1945 mit der Schokoladenfabrik Hartwig & Vogel AG aus Dresden zusammen. In Einbeck wird die Kant-Hartwig-Vogel AG gegründet deren Hauptaktionär die Kleinwanzlebener Saatzucht (vormals Rabbethge & Giesecke AG) ist. Der Neuaufbau erfolgt von 1949 bis 1950 durch die Unterstützung für ehemalige Ostbetriebe. Bereits ab 1. Juli 1956 muss der Betrieb wieder eingeschränkt werden und am 28. März 1957 erlöscht die Firma.