Barry Callebaut erzielt deutliche Fortschritte bei der Nachhaltigkeit

4. Januar 2019 durch
Arne Homborg
Der Schweizer Schokoladenkonzern Barry Callebaut berichtet in seinem im Dezember vorgestellten „Forever Chocolate“-Fortschrittsbericht über deutliche Fortschritte bei der Nachhaltigkeit im weltgrößten Schokoladenunternehmen. So kommen inzwischen 44 % der Kakaobohnen und 44 % aller anderen Zutaten aus nachhaltigem Anbau. Im vorherigen Jahr lag der Anteil von nachhaltig Angebauten Kakaobohnen bei 36 %. Erklärtes Ziel von Barry Callebaut ist es bis 2025 nur noch nachhaltig angebaute Rohstoffe zu verarbeiten. Die Kakaobohnen kommen aus verschiedenen Nachhaltigkeitsprogrammen, darunter das eigene „Cocoa Horizons“ Programm und  externe Zertifizierungen wie UTZ Certified, Rainforest Alliance, Fairtrade und Bio-Siegel. Teil der Arbeit des Schweizer Konzerns ist die Erfassung möglichst vieler Kakaobauern und ihrer Farmen, unter anderem um sicherzustellen, dass der Kakao nicht in geschützten Waldgebieten angebaut wird. Insgesamt 130.000 Farmen wurden so bereits erfasst. Im vergangenen Geschäftsjahr nutzten 12.395 Bauern (+113%) in sechs Kakaoanbauländern die Dienstleistungen von Barry Callebaut, wie Beratung, Bereitstellung von Werkzeugen und Setzlingen und Finanzierungsleistungen. So wurden Kakaobauern bei der Neubepflanzung von 281 Hektar Land mit jungen Kakaobäumen und Schattenbäumen unterstützt. Insgesamt 2,1 Millionen Kakaosetzlinge und knapp 400.000 Schattenbäume wurden an Farmer ausgegeben. Neben dem Bezug nachhaltiger Rohstoffe setzt das Unternehmen auch innerhalb des Konzerns auf Nachhaltigkeit. So werden bereits 24 % der eigenen Fabriken mit erneuerbarer Energie betrieben und Barry Callebaut erfasst die CO2-Bilanz von der eigenen Produktion bis hin zur gesamten Lieferkette, inklusive der Herstellung der Rohwaren und der damit verbundenen Landnutzungsänderungen. Die CO2-Bilanz lag zuletzt bei 9,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Das ist ein Anstieg von 4,6 % der auf die höhere Produktion zurückzuführen ist. Die CO2e-Intensität pro Tonne konnte durch Energiesparmassnhamen um 1,5 % auf 4,45 Tonnen gesenkt werden.
Weitere Informationen: www.barry-callebaut.com
Arne Homborg 4. Januar 2019
Diesen Beitrag teilen
Archiv