Der französische Schokoladenhersteller Cémoi plant den Bau einer Schokoladenfabrik in der Elfenbeinküste. Dort hat das Unternehmen bereits eine Fabrik zur Kakaoverarbeitung. Mit den neuen Anlagen sollen jetzt auch Endprodukte direkt vor Ort hergestellt werden. Geplant ist die Herstellung von Schokoladenaufstrichen, Kakaopulver und Schokolade. Cémoi hat in der Vergangenheit bereits Endprodukte in die Elfenbeinküste importiert, sieht aber aufgrund der niedrigen Preise vor Ort nur Erfolgschancen wenn direkt in Westafrika produziert wird.
Mit dem Bau einer Schokoladenproduktion in Westafrika ist Cémoi vor Ort nahezu allein. Zwar liefert Westafrika rund 70 % der weltweiten Kakaoernte, aber weniger als 1 % der Schokoladenproduktion findet in Afrika statt. Auch die neue Fabrik von Cémoi ist mit einer Jahreskapazität von 5.000 Tonnen eher klein. Sie wird neben der bereits vorhandenen Fabrik zur Kakaoverarbeitung in Yopougon, nahe der Hauptstadt Abidjan entstehen. Rund 100 Mitarbeiter sollen im Mai mit der Arbeit beginnen.
Insgesamt Beschäftigt Cémoi weltweit 3.000 Mitarbeiter an 21 Standorten. Jährlich produziert der Konzern 260.000 Tonnen Süßwaren und verarbeitet dafür 145.000 Tonnen Kakaobohnen, das entspricht etwa 3 % der Welternte.
9. März 2015
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Arne Homborg
Arne Homborg
9. März 2015
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Cémoi plant eine Schokoladenfabrik in der Elfenbeinküste