Häufig sind im Kakaohandel hochwertige Kakaosorten mit minderwertigen Sorten verunreinigt. Dieses Problem versuchte man bislang vor allem mit sensorischen Test zu lösen. Geschulte Sensoriker untersuchen die aus den Kakaobohnen hergestellte Kakaomasse und können so Rückschlüsse auf die Kakaosorte ziehen. Diese Methode ist allerdings anfällig für Fehler und die möglichen Proben die ein Sensoriker pro Tag durchführen kann sind sehr begrenzt.
In einer Studie die im Journal of Agricultural and Food Chemistry vorgestellt wurde, wird deshalb eine DNA Analyse als bessere Alternative vorgeschlagen. Die Studie wurde vom US Landwirtschaftsministerium (USDA), der Nanjing Agricultural University und der University of the West Indies durchgeführt und von der USDA, sowie dem Schokoladenhersteller Lindt finanziert. Bei der vorgeschlagenen Methode werden DNA Proben der Kakaobohnen genommen um festzustellen, ob alle von der gleichen gewünschten Sorte sind. Vorteil der Methode ist vor allem die beliebig große Anzahl von Tests die durchgeführt werden können. Außerdem sind die Ergebnisse eindeutig und wiederholbar.
Quelle: Journal of Agricultural and Food Chemistry 2014, 62 (2), 481-487
2. Februar 2014
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Arne Homborg
Arne Homborg
2. Februar 2014
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