Die Hamburger Quartiersleute haben zunehmend Platzprobleme. Ihr Geschäft mit dem Umschlag von Säcken voller Kakao und anderen Rohstoffen wie Kautschuk, Kaffee, Gewürzen und Trockenfrüchten boomt. Allein das Unternehmen Cotterell konnte 2007 beim Kakaoumschlag ein Umsatzplus von 25 Prozent vermelden. Gleichzeitig boomt der Umschlag mit Containern im Hamburger Hafen und macht den alteingesessenen Quartiersleuten den Platz streitig. Bereits 97 Prozent des Stückgutumschlags werden in Hamburg bereits mit Containern gemacht und bis 2015 soll sich der Containerumschlag noch einmal verdoppeln.
Der Unternehmerverband Hamburger Hafen ist daher strikt gegen Projekte wie die Wohnbrücke "Living Bridge" und andere städteplanerische Konzepte, die den Platz für den Hamburger Hafen weiter einschränken würden. Während die ersten Quartiersleute bereits provisorische Zeltlagerhallen errichtet haben, sehen die Hamburger Behörden noch keinen Handlungsbedarf. Der Senat würde garantieren, dass ausreichend Platz für die Hafenbetriebe zur Verfügung stehe.
Kakao-Säcke und Container streiten um Platz im Hamburger Hafen