Nachdem Barry Callebaut mit der Veröffentlichung seiner Bezugsquellen für Kakaobohnen in Westafrika einen Schritt in Richtung mehr Transparenz gemacht hat, haben jetzt zwei weitere große Konzerne einen Schritt in diese Richtung gemacht.
Der US-Konzern Mars Wrigley hat ebenfalls eine Karte mit seinen Bezugsquellen für Kakaobohnen in Westafrika vorgestellt. Bis 2025 möchte Mars noch einen Schritt weiter gehen und auch alle Stationen des Kakaos vor dem Kauf durch Mars erfassen. Damit könnte der Kakao dann bis zu jeder einzelnen Plantage oder Kooperative zurückverfolgt werden. Bisher ist das erst bei etwa 33 Prozent des Kakaos möglich. Ziel der Erfassung ist es, unter anderem, zu verhindern das der Kakao aus Gebieten mit illegaler Abholzung von Urwald kommt.
Das Unternehmen Olam Cocoa, Händler und Hersteller von Kakaohalbfabrikaten, meldet das der vom Unternehmen eingekaufte Kakao jetzt zu 100 Prozent Rückverfolgbar ist. Damit können rund 12 Prozent der weltweiten Kakaoernte von der Fabrik bis zur Farm nachverfolgt werden. Auch Olam nennt als wichtige Gründe für die Rückverfolgbarkeit Kakao anbieten zu können, der nicht aus illegaler Abholzung oder illegaler Kinderarbeit kommt. Olam erfasst dazu Daten in neun Kakaoanbauländern und zwar in Brasilien Kamerun, der Elfenbeinküste, Ecuador, Ghana, Nigeria, Papua Neu Guinea und Uganda. Olam veröffentlicht keine frei zugängliche Karte, sondern stellt die Daten über die AtSource Plattform seinen Kunden zur Verfügung.
Mars und Olam melden Fortschritte bei Transparenz