Im August hat der Gründer Vernon Stuber aus Bern (Schweiz) mit Swissone einen neuen Schokoladenriegel auf den Markt gebracht. Direkt zum Start bekam er Post von Mondelez International. Der US-Konzern behauptet es bestehe Verwechslungsgefahr mit dem eigenen Produkt Toblerone und Stuber würde mit Swissone den guten Ruf von Toblerone ausnutzen.
Stuber weist diese Vorwürfe zurück und sieht selbst keine Verwechslungsgefahr. Die Form des Schokoladenriegels sei nicht eckig, wie die „Berge“ von Toblerone, sonder rund und geschwungen wie Wellen und Dünen. Entwickelt worden sei die Form in Zusammenarbeit mit einem Berner Industriedesigner und verfolge das Ziel nicht eckig und leicht abbrechbar zu sein. So sei es eher eine Aneinanderreihung von Pralinés.
Neben der Form und der Verpackung ist auch der Name selbst strittig. Swissone endet wie Toblerone auf die Silbe „one“. Allerdings werden die Silben unterschiedlich ausgesprochen, denn bei Toblerone kommt das „one“ von Torrone während bei Swissone das „one“ vom englischen Wort für „eins“ kommt.
Hergestellt wird Swissone von Bernrain in der Schweiz. Neben Form, Namen und Verpackung unterscheidet sie sich auch in zahlreichen anderen Punkten von Toblerone. So hat die Schokolade einen höheren Kakaoanteil und soll Hitzeunempfindlicher sein. Außerdem wird Swissone in einer kompostierbaren Folie verpackt. Es gibt derzeit drei Sorten, eine Vollmilchschokolade mit 48 Prozent Kakao, eine Milchschokolade mit Honig-Mandel-Krokant und eine dunkle Schokolade mit 70 Prozent Kakaoanteil.
Mondelez bekämpft Schweizer Startup Swissone