Nachdem im letzten Monat 20 Milchschokoladen untersucht wurden, hat die Stiftung Warentest jetzt einen Bericht über 25 Bitterschokoladen veröffentlicht. Wie schon im Vormonat wurden Schokoladen bei Discountern und im Lebensmitteleinzelhandel geprüft. Echte Edelschokolade aus dem Fachhandel standen nicht auf dem Prüfstand. Die Preisspanne reicht von Rotstern mit 59 Cent für 100g bis etwa 2 Euro. Nur die Jahrgangsschokolade von Leysieffer war mit 3,90 Euro deutlich teurer.
Es gibt gleich drei Testsieger die jeweils ein glattes "Gut" (2,0) erhielten: Moser-Roth Edel Bitter (Aldi), Fairglobe Bitterschokolade (Lidl) und J.D. Gross Ecuador Edelschokolade Extra Bitter (Lidl). Insgesamt sind 20 der 25 getesteten Sorten geschmacklich ohne Fehler. Ebenfalls mit "Gut" bewertet wurden Schokoladen von Arko, Tchibo, Tip, Ritter Sport und Zetti. Weniger erfreulich die Tatsache, dass gleich bei 11 Sorten eine fehlerhafte Deklaration zur Abwertung führte.
Bedauerlich ist die Tatsache, dass erneut eine Bioschokolade das Schlusslicht bildet. Nicht der Geschmack der Bio Negro von Rapunzel war dafür entscheidend, sondern die Belastung mit Benzo(a)pyren. Dieser Stoff steht in Verdacht krebserregend zu sein, die Schokolade hätte nicht verkauft werden dürfen.
Der häufig bemängelte hohe Kadmium Gehalt bei dunklen Schokoladen wurde bei den getesteten Schokoladen nicht gefunden. Nur die Tobago Edelbitter von Rausch lag mit 0,45 Milligramm pro Kilogramm über dem vom Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlenen Höchstwert von 0,3 mg/kg.
22. November 2007
durch
Arne Homborg
Arne Homborg
22. November 2007
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