18. Juni 2008
                        durch
    
        
                        
                    
                
            Arne Homborg
        
    Nach der ICCO haben auch verschiedenen Investmentbanken ihre Prognosen für das kommende Kakaojahr vorgelegt. Dabei gehen alle auch im nächsten Jahr von einem Defizit aus, es wird weiter weniger Kakao geerntet als verbraucht. Laut einem Report von Fortis sind zudem die Kakaoreserven der Hersteller nach mehreren Defizitjahren stark zusammengeschrumpft. Die Reserve soll nur noch bei Kakaobohnen für etwa 5 Monate liegen, was im Vergleich zu früheren Jahren sehr niedrig ist.
Neben dem anhaltenden Defizit sorgen zudem immer mehr Spekulanten für steigende und stark schwankende Preise. In einem bericht der UN Food and Agricultural Organisation (FAO) wurde zuletzt kritisch auf die Rolle von Spekulanten beim Anstieg der weltweiten Preise für Agrarrohstoffe seit dem letzten Jahr hingewiesen. Auch Kakao ist davon betroffen, hier waren bereits Anfang letzten Jahres einige größere Investoren negativ aufgefallen. Die großen internationalen Kakaoverarbeiter reagieren bereits seit einiger Zeit mit immer mehr direktem Einkauf in den Anbauregionen. Für den Schokoladengenießer sind auch in Zukunft steigende Preise zu erwarten.
    
                    
            Arne Homborg
            18. Juni 2008
        
    Archiv
                                Nächsten Beitrag lesen
                                
                                    
                            
    Zotter gewinnt "Best of Organic" in Warschau
                                    
                                
                            
Weiter hohe Kakaopreise zu erwarten