Der Osnabrücker Pralinen- und Schokoladenhersteller Leysiffer ist erneut Zahlungsunfähig. Die Leysieffer Genusskultur GmbH hat am 2. Oktober 2024 beim Amtsgericht Osnabrück ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Das ist bereits das dritte Mal seit 2019 für das 1909 gegründete Unternehmen. Zwar ist Leysieffer überregional bekannt, steckt aber inzwischen schon länger in der Krise. Bereits vor der Corona-Krise musste Leysieffer Insolvenz anmelden. Während der Corona-Krise gelang dann keine richtige Wende und es folgte 2022 die nächste Insolvenz. Seit der ersten Insolvenz ist Leysieffer kein Familienunternehmen mehr und es gab wechselnde Investoren und Eigentümer. 2020 übernahm der US-Investor Dell & Winkler den Pralinenhersteller, 2022 stieg die Logistikgruppe Zeitfracht ein, aber auch ohne Erfolg. Im Juli 2024 übernahm die Holstein Schoko UG, hinter der Dieter Metz steht, rückwirkend zum 1. Januar 2024 Leysieffer, sah jetzt aber wohl keine kurzfristige Lösung mehr für das angeschlagene Unternehmen.
Mit der Insolvenzanmeldung bekommen jetzt auch die rund 150 Mitarbeiter wieder ihren Lohn. Dieser soll seit August nicht mehr gezahlt worden sein. Ob das Unternehmen erneut gerettet werden kann ist noch nicht absehbar.
Leysieffer - 3. Insolvenz seit 2019